
Der Versicherungsangestellte Julian nutzt einen Schwimmunfall, um seinen Tod vorzutäuschen und sich davonzumachen. Noch einmal läßt er seine Erinnerungen Revue passieren: die Kindheit, die zähen Anstrengungen neben dem hochbegabten Bruder zu bestehen, den Zerfall der Familie und die immer wieder gescheiterten Versuche, der Mittelmäßigkeit zu entkommen. Nun, plötzlich, liegen verführerische neue Möglichkeiten vor ihm; er kann ganz von vorne beginnen.
Absolut kein angenehmes Buch. Julian läuft immer wieder davon. Er möchte ganz weit weg - uns selbst das gelingt ihm nicht richtig. Ein absolut gut geschriebenes Buch. Kehlmann ist nicht das Überhirn, das alles weiß. Ich stolpere als Leser mit Julian durch sein verpfuschtes Leben. Ich bin Julian in manchen Passagen. Unglaubliche Schreibkunst. Absolut nicht mein Thema. Ewige Flucht, nicht gelingende Flucht.
Aus dem Garderobenspiegel sah ihn ein blasses, ihm nicht sehr ähnliches Gesicht an.
Mögen Ihre Beschwerden sich auflösen wie ein Irrtum. Ich verbleibe mit allen Grußformeln ...
Es kam immer wieder vor, daß er träumte, keinen Schlaf zu finden.
Kommentare
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sind jedoch genial. Bitte "Ruhm" unbedingt lesen.
Reinhard