
Noch nicht achtzehnjährig wurde TB im Jahre 1949 aus musikalischen Studien und vertrauter Umgebung durch eine schwere Krankheit herausgerissen. Er taucht unter im stumpfen Weiß der Krankenhaussäle, ausgeliefert dem geschulten Blick des Personals, das ihn zielsicher unter die Sterbenden einordnet. Die letzte Station der gerade noch Lebenden des Hauses ist das Badezimmer, das nur Tote entläßt. Auch der jungen Bernhard wird hineingeschoben. Umgeben von einer Athmosphäre, die den Lebenswillen tötet, weiß er aber plötzlich, daß er nicht aufhören darf zu atmen, daß er leben will.
Bernhards früher Tod begann mit dieser Krankheit, sie begleitete ihn als "Todesvogerl" wie er diese Krankheit selbst in einem Interview nannte, sein Leben lang. Ich bin kein Kritikenschreiber, diese findet man zu TB und seinen Büchern zuhauf im Internet, ich stelle Bücher die mich bewegt haben hier herein. Hoffe, das geht in Ordnung so.
Umschlagtext: Solange ich im Sterbezimmer gewesen war, hatte es keiner lebend verlassen. Ich war die Ausnahme. Und ich hatte, wie ich glaubte ein Recht dazu, weil ich erst achtzehn war...
Kommentare
Gedanken zum Buch: ob kurz oder lang ist alles ok
vielleicht sind es ja auch gerade die ausgewählten Zitate, die dann andere zum Lesen und Diskutieren einladen.

lg
schreibt Reinhard
Zitate
Wird in Zukunft gerne gemacht.